Die Söllereckbahn in Oberstdorf ist fast 365 Tage im Jahr in Betrieb und führt ihre Besucher auf 1.400 Meter Höhe. Im April 2023 nutzte die Betreibergesellschaft Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen die Nebensaison, um im Zuge des Ausbaus des Söllerecks als Ganzjahres- und Familienberg eine Parkfläche mit 700 Parkplätzen an der Söllereckbahn mit der smarten Parkraumlösung von Peter Park zu digitalisieren. Moderne Kennzeichenerkennung erfasst dort seitdem alle Parkvorgänge.
Erfahren Sie im folgenden Beitrag, welche Herausforderungen die Betreiber der Söllereckbahn zuvor mit dem Management und der Kontrolle der Parkfläche hatten. Henrik Volpert, Vorstand der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen, gibt zudem Einblicke in die Fortschritte, die seit der Implementierung des Projekts stattgefunden haben und wie sich diese nicht nur auf die Betreibergesellschaft selbst auswirken, sondern auch auf die Besucher des Freizeitbetriebs.
Herausforderungen beim Parkraummanagement der Söllereckbahn
Bevor der Umstieg auf die schrankenlose Parkraumlösung von Peter Park auf dem Parkplatz der Söllereckbahn erfolgte, wurde die Fläche konventionell mit einem Ticketautomaten bewirtschaftet und kontrolliert, was insbesondere zu Stoßzeiten Herausforderungen wie langen Wartezeiten vor Automaten und einer verzögerten Belegung der Parkfläche sowohl für die Betreiber als auch die Parkenden mit sich brachte. Gleichzeitig tauchten vor allem während der Wintersaison immer wieder Probleme technischer Natur wie Schwierigkeiten mit der Umsetzung von verschiedenen Preisstrukturen auf, welche die Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen dazu bewegte, als Pilotprojekt die kamerabasierte Systemlösung auf der Parkfläche der Söllereckbahn zu installieren.
Verzögerungen zu Stoßzeiten
Bevor die Gondeln morgens die ersten Gäste auf den Gipfel bringen oder Abenteuerlustige die ersten Fahrten auf dem Allgäu Coaster machen, füllt sich die Parkfläche mit ihren 700 Parkplätzen bereits. Neben den Kunden des Freizeitbetriebs und seiner Outlets zieht die Parkfläche der Söllereckbahn auch Wanderer und Ausflügler an, die ihre Fahrzeuge dort bereits in den Morgenstunden parken. Die hohe Frequentierung forderte mit dem bis zum Frühjahr 2023 genutzten, konventionellen System nicht nur die Betreiber heraus, sondern führte zu unangenehmen Verzögerungen für die Besucher.
“Es gab eine Säule, an der die Gäste ihr Ticket zogen und Kontrolleure, die prüften, ob alle Parkenden ein solches gelöst haben. Die User Interfaces der eingesetzten Systeme haben entweder zu langsam reagiert, um den Ansturm am Morgen zu bewältigen, oder waren nicht intuitiv bedienbar. Neben einer gut funktionierenden Hardware ist für uns auch die Anwenderfreundlichkeit der Software ein wichtiges Kriterium, um eine schnelle Abwicklungszeit auf der Parkfläche zu ermöglichen.”, so Henrik Volpert über die Herausforderungen, die es vor der Implementierung der digitalen Parkraumlösung gab.
Mischnutzung der Fläche
Wintersportler, Wanderer und Familien: So vielfältig wie das Angebot an Aktivitäten des Söllerecks ist, so unterschiedlich sind seine Besucher, die das gesamte Jahr über mit dem Auto den Freizeitbetrieb im Allgäu ansteuern. Doch nicht alle Parkenden müssen das gleiche Entgelt für die Dauer ihres Aufenthaltes entrichten – so erhalten beispielsweise Wintersportler eine Rabattierung auf ihre Parkgebühr, wenn sie im Besitz eines Skitickets sind. Mit dem vorhergehenden System konnte dieser Vorgang jedoch nicht zufriedenstellend umgesetzt werden, wie Henrik Volpert schildert:
“Auch mit der Umsetzung der verschiedenen Preisstrukturen hatten die konventionellen Systeme Schwierigkeiten, wenn es beispielsweise darum ging, ein Skiticket zu erkennen, um dem parkenden Wintersportler einen Rabatt zu gewähren. Dies hat nicht zuverlässig funktioniert oder zu lange gedauert, was beispielsweise zu Verzögerungen auf der Parkfläche führte. Das war nicht nur für die Gäste frustrierend, sondern auch für uns als Betreiber, da wir auf die reibungslose Funktion von Systemen angewiesen sind.”
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Kontakt aufnehmenJetzt Kontakt aufnehmen!Technisch unzuverlässige Systeme
Besonders während der Hauptsaison im Winter, wenn die Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes fallen, entstehen bei konventionellen Schrankenanlagen oftmals technische Schwierigkeiten, die zu Ausfällen führen. Funktionieren die Schranken nicht, kann die Parkfläche nicht entsprechend kontrolliert und bewirtschaftet werden, da Parkende einfach ein- und wieder ausfahren können. Durch den Wegfall der Parkgebühren gehen Bergbahnbetrieben Einnahmen verloren, außerdem entstehen hohe Ausgaben für die Instandhaltung und Reparatur der Schranken. Der Einsatz einer Schrankenanlage auf der Parkfläche der Söllereckbahn kam für Henrik Volpert aber vor allem wegen des Zeitaufwands nicht in Frage, der für das Öffnen und Schließen der Schranke für jedes einzelne Fahrzeug notwendig ist:
“Wir mussten eine technisch verlässliche Lösung finden: Wir sind ein Outdoorbetrieb und haben fast 365 Tage im Jahr geöffnet. Dementsprechend muss das System auch im Winter zuverlässig funktionieren. Gleichzeitig muss die Abwicklungszeit je Fahrzeug möglichst schnell sein, was bei unseren beschrankten Parkplätzen, gerade in der stark frequentierten Zeit, leider immer wieder zu Problemen führt.”
Parkraumkonzepte für Bergbahnen
Bergbahnen sind klassische Freizeitbetriebe, die das gesamte Jahr über für ihre Besucher ein attraktives Ziel darstellen und diesen ein angenehmes Besuchererlebnis bieten wollen. Dazu gehört auch ein reibungsloser Parkvorgang, der durch eine effiziente Verwaltung der Parkfläche ermöglicht werden kann. Gleichzeitig profitieren auch die Betreiber der Bergbahnen wie im Falle der Söllereckbahn davon, da effizientes Parkraummanagement die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe steigert.
Digitales Parkraummanagement für Bergbahnen
Eine äußerst wirksame Methode zur Steigerung der Rentabilität und Kundenfreundlichkeit bei der Verwaltung der Bergbahn-Parkplätze ist die Nutzung von smarten, digitalen Parkraumlösungen. Diese ermöglichen eine Zufahrtskontrolle durch automatisierte Kennzeichenerfassung, ohne dass wetteranfällige und wartungsintensive Schrankenanlagen erforderlich sind. Auf welche Weise Parkraummanagementsysteme Bergbahnen unterstützen können, verraten die Antworten von Henrik Volpert.
Nahtloses Parkerlebnis und erhöhte Kundenzufriedenheit
Durch die Nutzung der kamerabasierten Systemlösung von Peter Park ist kein Einsatz von Schranken auf der Parkfläche der Söllereckbahn nötig. Besucher befahren und verlassen den Parkplatz, ohne anhalten zu müssen. Dies ist vor allem zu Stoßzeiten am Morgen oder Abend für Parkende von Vorteil, da es zu weniger Rückstaus kommt. Abgerundet wird der nahtlose Parkvorgang auf dem Parkplatz der Söllereckbahn durch den Bezahlvorgang am Ende des Aufenthaltes an den benutzerfreundlichen Automaten.
“Für die Organisation der Autos ist ein gut funktionierendes Parkraummanagement notwendig. Der Einsatz des schrankenlosen Parkraumsystems erfüllt unser Ziel, den Parkplatzsuchverkehr zu minimieren und damit sowohl die Gäste als auch die Bewohner vom Verkehr zu entlasten.”, so Henrik Volpert.
Effiziente Mischnutzung auf der Parkfläche
Das digitale Parkraummanagementsystem von Peter Park ermöglicht die Integration unterschiedlicher Tarifstrukturen, was insbesondere für saisonale Betriebe wie Bergbahnen mit ihren verschiedenen Kundengruppen attraktiv ist. Das System ermöglicht die Option von digitalen Rabattierungen für Endkunden wie Wintersportler. Besitzen diese einen Skipass und scannen diesen am Automaten, erhalten sie automatisch eine Rabattierung auf ihre Parkdauer.
“Als Bergbahnbetreiber sind wir ein Freizeitanbieter und keine Parkraumspezialisten. Für uns war es wichtig, dass wir ein System finden, dass unsere Anforderungen erfüllt – dazu gehört auch die Anbindung eines Ticketing-Systems, um unsere Preisstruktur und die damit eingebundenen Rabatte reibungslos und vollständig anbieten zu können. Das funktioniert mit der Systemlösung von Peter Park an der Söllereckbahn bisher sehr gut.”
Gesteigerte Effizienz und Wirtschaftlichkeit
DSGVO-konforme Kameras erfassen die Kennzeichen ein- und ausfahrender Fahrzeuge auf dem Parkplatz der Söllereckbahn und machen ein kostenintensives Schrankensystem obsolet. Das wetterunabhängige, digitale Parkraummanagementsystem spart somit Kosten, die für die Wartung, Instandhaltung und Reparatur von Schrankenanlagen anfallen würden, und garantiert zugleich die erforderliche schnelle Abwicklungszeit von Fahrzeugen auf der Parkfläche. Die Fläche kann deshalb effizienter bewirtschaftet werden, was zu gesteigerten Einnahmen führt. Ein weiterer Vorteil der kamerabasierten Kennzeichenerfassung ist die lückenlose Kontrolle der Parkfläche – Personal, das zuvor für personelle Bestreifung eingesetzt wurde, kann sich nun wieder wertschöpfenderen Aufgaben widmen.
Implementierung des Peter Park Systems an der Söllereckbahn
Die Integration des Peter Park Systems auf der Parkfläche der Söllereckbahn während der Nebensaison des Betriebs im Frühjahr 2023 erfolgte für die Betreiber der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen absolut zufriedenstellend, wie Henrik Volpert berichtet:
“Unsere Anforderung an Peter Park als Partner war, dass wir einen engen und guten Kontakt haben, falls zum Beispiel Fragen aufkommen. Da wir ein saisonaler Betrieb sind, müssten Projekte zuverlässig pünktlich umgesetzt und abgeschlossen werden. Wenn die Skisaison zu einem Stichtag Mitte Dezember startet, dann muss das Parkraumverwaltungssystem auch zu diesem Zeitpunkt reibungslos funktionieren. Diesen Anforderungen wurde Peter Park gerecht und die Zusammenarbeit funktionierte von Anfang an sehr gut.”
Auf der Parkfläche der Söllereckbahn wurden die zuvor genutzten Säulen zum Ziehen von Tickets deinstalliert und durch die Automaten von Peter Park ersetzt, zusätzlich wurden neue Kameras zum Erfassen der Kennzeichen installiert. Parkende werden bei der Ein- und Ausfahrt durch Schilder auf den schrankenlosen Parkvorgang hingewiesen, weitere Beschilderung auf der Parkfläche neben den Automaten verweist zusätzlich darauf und erläutert die Vorgehensweise Schritt für Schritt.
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Henrik Volpert, Vorstand der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen, ist zufrieden mit der Entscheidung, die Implementierung des schrankenlosen Systems von Peter Park als Pilotprojekt auf dem Parkplatz der Söllereckbahn im Frühjahr 2023 umgesetzt zu haben. Digitale Parkraummanagementsysteme für Bergbahnbetreiber sind für ihn zukunftsweisend:
“In der Bergbahn-Branche setzt sich der Trend, von einem kostenlosen Parkplatzangebot hin zur Bewirtschaftung von Parkflächen, immer mehr durch. Vor diesem Hintergrund wäre mein Appell an andere Bergbahnbetreiber, mutig zu sein und direkt digitale Lösungen einzuführen. Sie sind kostengünstig in der Anschaffung, werden von den Gästen gut angenommen und Preise lassen sich damit hundertprozentig durchsetzen. Wir waren anfangs skeptisch, ob die Kennzeichenerkennung in Deutschland schon genug Akzeptanz findet und ob sie auch im Winter funktioniert – unsere Erfahrung mit dem Peter Park System ist aber nach drei Monaten durchweg positiv: Das System ist für uns die richtige Wahl und meiner Ansicht nach sehr gut für die Bergbahnbranche geeignet."
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